Wenn "Sinn machen" ein dcbersetzungsfehler ist, dann ist es ein Anglizismus, denn danihter steht eine wf6rtliche dcbersetzung aus dem Englischen. Natfcrlich kf6nnte es auch durch eine wf6rtliche dcbersetzung aus dem Turkmenischen erstmals in der deutschen Sprache aufgetreten sein, und es kf6nnte auch sein, dadf es Audferirdische zu uns gebracht haben. Das ist es eben, was Ihnen offenbar Mfche macht: Ein Hypothese, die es verdient, geprfcft zu werden, mudf einigermadfen plausibel sein, sonst wfcdfte man nicht, bei welcher der unendlich vielen mf6glichen man anfangen soll. Audfer den Audferirdischen ke4me ja z. B. auch eine Intrige des KGB, der CIA, der Bildzeitung, der Freimaurer und der Jesuiten in Frage oder die Mutation eines Sprachgens; das liedfe sich beliebig verle4ngern. Natfcrlich kann es dcberraschungen geben und man findet daffcr auch Beispiele in der Geschichte, aber mit dem Unwahrscheinlichen anzufangen ist keine gute Strategie. Sicher, es kf6nnte eine "Meme" im von ihnen genannten Sinn sein. Aber auch dann we4re die Frage, warum die so einleuchtet. Es ist eben einfach naheliegend, dadf eine Generation, die anders als ihre Eltern in der Schule "to make sense" beigebracht bekommt und denen im Deutschen bisher unbekannte bis unmf6gliche Wendungen durch unze4hlige Filmfcbersetzungen, die sie oft te4glich einige Stunden lang fcber sich ergehen lassen, normal vorkommen, diese urban legend gerne glaubt. Denn da sagt sich jeder: Ja, so ist es bei mir (wohl) auch gewesen. Die Elterngeneration he4tte vielleicht die KGB-Version eher geglaubt, denn "to make sense" kannte sie nicht und (schlecht synchronisierte) amerikanische Filme waren in ihrem Leben ein seltenes Ereignis.