Belagerung
von Torgau
Die Festung Torgau
wurde 1811 als sächsische Festung unter König Friedrich August I.
auf Anforderung Napoleons zu beiden Seiten der Elbe ausgebaut. Im
Frühjahr 1813 rückten die Franzosen in die Stellung. Nach der
Schlacht bei Dennewitz deckte sie den Rückzug der Franzosen.
Nach der Völkerschlacht
in Leipzig flüchteten der französische Train und die Beamtenschaft
in die Festung Torgau, so dass die Garnisonsstärke von 6.000 Mann
schnell auf 30.000 Mann anwuchs. Dazu kamen noch 11.000 Verwundete in
den Hospitälern. Diese Festung wurde nun vom preußischen IV.
Armee-Korps unter Bogislav Friedrich Emanuel von Tauentzien belagert.
Bogislav Friedrich Emanuel von Tauentzin
Nach mehreren schweren
Bombardierungen, die etwa 200 der 500 Häuser zerstörten,
kapitulierte die geschwächte Besatzung unter General Ramond du Bosc
bedingungslos am 23. Dezember 1813, worauf mit Vollzug der
Kapitulation am 10. Januar 1814 etwa 4.200 Mann in Gefangenschaft
gingen und etwa 3.000 in den Hospitälern verblieben.
Im Wiener Kongress
wurde Preußen der Besitz der Festung Torgau bestätigt.