Gefecht von Halle
Am 28. April 1813
begann General Lauriston Halle (Saale) mit 10.000 Mann anzugreifen.
In Halle lag Generalleutnant von Kleist mit 5.000 Mann und
verteidigte die Stadt erfolgreich. Daraufhin wandte sich das
französische Korps nach Merseburg und nahm diese Stadt ein. Nun
bestand die Gefahr, dass Halle von der französischen Armee umfasst
werden könnte und von Kleist musste Halle räumen. Sofort wurde
Halle dann von 4 Bataillonen des 135. Linien-Infanterie-Regiments der
19. Division Rochambeau des 5. Armeekorps General Lauriston sowie 6
Geschützen besetzt.
General Lauriston
Preußen griff am 02. Mai 1813 mit 4,5 ostpreußischen Bataillonen, einer Jäger-Kompanie, 9 Schwadronen Kavallerie und 3 Artillerie-Batterien mit 24 Geschützen an. Von Bülow begann den Angriff um 6 Uhr morgens mit der Einnahme der nördlichen Vorstadt. Die Franzosen waren völlig überrascht von dem Angriff, erst an den nördlichen Toren der Stadt entwickelte sich ein Schützengefecht. Nach mehreren Stunden hatten die Franzosen hohe Verluste zu verzeichnen und flüchteten über die Saale-Brücke nach Lauchstädt. Dabei wurden 432 Franzosen festgenommen, 3 Geschütze und 350 Gewehre erbeutet.
Die Preußen hatten diese Schlacht zwar gewonnen, aber da die Franzosen wenig später bei Torgau und Wittenberg über die Elbe gingen, musste von Bülow Halle schon wieder räumen, um die Mark Brandenburg und Berlin vor den heranrückenden Franzosen zu schützen. Zu einem Vorstoß der Franzosen gegen die Mark Brandenburg kam es aber nicht, da Marschall Ney zur Verstärkung Napoleons nach Bautzen zog.